Yvonne Ziegler
Freiburg: SAGEN SIE MAL …: “Einmal die Polarlichter Skandinaviens sehen” – badische-zeitung.de
BZ-FRAGEBOGEN, heute ausgefüllt von Yvonne Ziegler (44), studienfachberaterin Psychologie und Kunsthistorikerin.
WIEHRE (cfr). Sie ist Psychologin und Kunsthistorikerin und findet, dass sich das wunderbar ergänzt. Yvonne Ziegler?(44) wurde in Lörrach geboren und kam zum Psychologiestudium nach Freiburg. In Paris und Freiburg hat sie anschließend Kunstgeschichte studiert, dann am ZMK in Karlsruhe ein Museumsvolontariat gemacht. Heute arbeitet sie als Studienfachberaterin am Institut für Psychologie der Universität Freiburg und lehrt und kuratiert als freiberufliche Kunsthistorikerin. Ziegler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie lebt in der Wiehre.
Sie haben gerade mit der Künstlerin Siegrun Appelt die Installation “Lichtszene – Dreiland” realisiert, Sie schreiben Kunstkritiken, beraten Studenten, geben ein Seminar zur Medienkunst . . .
Das liebe ich an meinen Berufen – das nächste Projekt gibt’s immer. Die Medienkunst ist eine tolle Sache, da schauen wir uns zum Beispiel an, wie in den 80er Jahren mit Medien Kunst gemacht worden. Die digital natives von heute kennen ja kaum noch eine VHS-Kassette. Und dass man mit einem Computer, der noch keinen Monitor hatte, eine Grafik herstellen kann – da staunen alle.
In welches Museum würden Sie sich gern eine Nacht einschließen lassen?
Ins Kunsthistorische Museum Wien. Das ist so schön geordnet und ein Kontrast zu meinem eigenen zeitgenössischen Schwerpunkt.
Was wollten Sie als Kind werden?
Forscherin.
Ihr Lieblingslokal in Freiburg?
Das Kolbenkaffee am Martinstor.
Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Mathe.
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Tanzen.
Welches Buch hat Sie in jüngster Zeit am meisten beschäftigt?
“Nachtzug nach Lissabon” von Pascal Mercier.
Wann waren Sie zuletzt in der Kirche?
An Heiligabend.
Wann waren Sie zuletzt im Kino?
Das ist länger her, in “Cloud Atlas”.
Welche Musik hören Sie gerne?
Stille, Naturklänge, Gesang und schräge Töne.
Haben Sie ein Vorbild?
Als Jugendliche Simone de Beauvoir.
Was mögen Sie an sich selbst?
Meine Aufmerksamkeit und meine Zurückhaltung.
Ihre Lieblingsinternetseite?
http://www.mouchette.org
Wovor haben Sie Angst?
Vor Gewalt.
Was bringt Sie auf die Palme?
Überflüssige Reibereien und Verkomplizierungen.
Wo machen Sie gerne Urlaub?
In den Bergen, am Wasser, in Städten.
Ihr größter Erfolg?
Mir sind eher viele kleine Dinge wichtig.
Sie bekommen eine Zeitreise geschenkt – wohin reisen Sie?
In die künstlerische Aufbruchstimmung Anfang der 60er Jahre, als John Cage, Nam June Paik, Yoko Ono, Yves Klein, Piero Manzoni, Andy Warhol, Marcel Duchamp und Joseph Beuys die Kunst entgrenzten.
Mit wem würden Sie gern warum mal einen Tag lang tauschen?
Mit der Queen, das Korsett der Etikette und Rituale erleben, die unfreie Kehrseite von Herrschaft.
Ihre Traum-Schlagzeile?
“Krieg und Hunger sind allerorts passé.”
Angenommen, Sie gewinnen bei Jauch eine Million. Was machen Sie damit?
Eine einjährige Weltreise mit meiner Familie.
Bitte vervollständigen Sie: Am Herd gelingt mir am besten …
… Grießbrei.
Wer es in meinem Job zu etwas bringen will, der …
… sollte Einfühlungsvermögen und Managementfähigkeiten besitzen sowie offen für Ungewöhnliches sein.
Die Zeit vergesse ich, wenn …
… ich lese oder einen Film sehe.
Einmal im Leben will ich unbedingt …
… die Polarlichter Skandinaviens sehen.
Als Oberbürgermeisterin von Freiburg würde ich …
… Raum für die experimentelle Zusammenarbeit von Ingenieuren, Wissenschaftlern und Künstlern unterschiedlicher Sparten schaffen.
Here you can view the pdf version of the newspaper and you will find the same article on page 31